Erste Brandenburgische Landesausstellung
Schloss Doberlug, Schlossplatz 1, 03253 Doberlug-Kirchhain
7. Juni bis 2. November 2014
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Die Kampagne
... wo Preußen Sachsen küsst
Unter dem »Dach« des Slogans »wo Preußen Sachsen küsst« wird die Landesausstellung von vielfältigen Veranstaltungen zu Facetten der preußisch-sächsischen Geschichte begleitet: von Konzerten, Theater und mehr im Rahmen des Kultursommers auf dem Doberluger Schloss- und Klosterareal, von acht brandenburgischen und drei sächsischen Partnerausstellungen und, unter dem Motto »Die Region feiert«, von den unterschiedlichsten Initiativen in der Region.
Partnerausstellungen
in Brandenburg & Sachsen
Acht brandenburgische und vier sächsische Museen veranstalten 2014 Partnerausstellungen zur Ersten Brandenburgischen Landesausstellung. An authentischen Orten bilden sie die regionale Verankerung des Themas »Preußen und Sachsen« ab und setzen eigene thematische Schwerpunkte.
Brandenburgische Partnerausstellungen
Regionale Vernetzung
Bad Liebenwerda
»1815 – Als damals wir Musspreußen wurden / Als doamals mer Mußpreißen wurn«
Die Region zwischen Elbe und Elster gilt als Wiege des sächsischen Wandermarionettentheaters. Die Schau erinnert an bedeutende Puppenspieler, die mit ihren Darstellern an seidenen Fäden u. a. auch die Folgen des Wiener Kongresses kommentierten.
Cottbus-Branitz
»Herrschaftszeiten« – Adel in der Niederlausitz
Im Schloss Branitz wird die Geschichte berühmter Adelsgeschlechter in der Niederlausitz erzählt. Eine herausragende Stellung zwischen Sachsen und Preußen nimmt Hermann Fürst von Pückler-Muskau ein.
Finsterwalde
Paul Gerhardt – Leben, Lieder, Legenden
Paul Gerhardt zählt nicht nur zu den bedeutenden protestantischen Kirchenlieddichtern, sondern prägte auch die konfessionellen Auseinandersetzungen in Brandenburg und Sachsen nach dem 30jährigen Krieg. Auch sein persönlicher Werdegang war von diesen unmittelbar betroffen.
Webhaus Kloster Zinna
An Sachsens Grenze – Die »Friedrichstadt« Zinna
Wie auf Geheiß des Alten Fritz eine Stadtanlage vom Reißbrett entstand, zeigt eine Sonderausstellung im Webhaus Kloster Zinna. Mit der Neugründung verbunden war der Hintergedanke, die nahe gelegene sächsische Tuchmacherstadt Jüterbog zu schwächen.
Lauchhammer
»Was Sachsen recht ist, ist Preußen billig« – Die Eisenwerke der Grafen von Einsiedel
Das Eisenwerk in Lauchhammer ist eine sächsische Industriegründung, die 1776 in den Besitz von Detlev Carl von Einsiedel überging. Nach 1815 wurde das mittlerweile von seinem Sohn geführte Werk preußisch. Die Ausstellung porträtiert das Wirken der Fabrikantenfamilie zwischen Sachsen und Preußen.
Luckau
»Die Lust am Leben« – Sächsische Lebensart in Preußen
Gebäude aus sächsischer wie preußischer Zeit bestimmen das Bild der Stadt Luckau. Im Erfahrungsschatz der Niederlausitzer sind über 200 Jahre sächsische und preußische Einflüsse vereint. Die Ausstellung lädt ein, Spuren sächsischer Lebensart in Preußen zu entdecken.
Lübben
»Wie wir Preußen wurden« – Das Ende des Markgraftums Niederlausitz 1815
Der Übergang an Preußen brachte der einst prosperierenden Stadt Lübben schwere Einbußen ein. Das Stadt- und Regionalmuseum Schloss Lübben veranschaulicht, welche Veränderungen der Wechsel der Länderzugehörigkeit nach sich zog.
Senftenberg
Sachsens Festung in Brandenburg!
Im 17. Jahrhundert wurde das alte Senftenberger Schloss zu einer imposanten Schloss- und Festungsanlage ausgebaut, um die Stadt Dresden vor Brandenburg-Preußen zu schützen. Nach dem Wiener Kongress befand sie sich plötzlich auf preußischem Territorium. Die Schau gibt Aufschluss über die sich wandelnde Rolle der Festung Senftenberg.
Sächsische Partnerausstellungen
Grenzübergreifende Zusammenarbeit
Bautzen
1815 ± – Das Bautzener Land und die Entstehung der sächsischen Oberlausitz
Im Ergebnis des Wiener Kongresses wurde das alte Markgraftum Oberlausitz in die sächsische und die preußische Oberlausitz geteilt. Das Museum Bautzen widmet sich dieser Teilung aus sächsischer Perspektive.
Görlitz
»Beharren im Wandel« – Der Adel Schlesiens und der Oberlausitz in neuerer Zeit
An der kulturellen Entwicklung des Markgraftums Oberlausitz, das im Lauf der Geschichte zu Böhmen, Brandenburg, Sachsen und Preußen gehörte, hatte der Adel seinen gewichtigen Anteil. Bis heute zeugen davon zahlreiche kunst- und kulturgeschichtlich wertvolle Objekte, die 2014 erstmals in einer Ausstellung zusammengeführt werden.
Kamenz
Lessing – Ein Sachse in Preußen
Der im sächsischen Kamenz geborene Gotthold Ephraim Lessing verbrachte entscheidende Jahre seines Lebens in Preußen. Doch sein Verhältnis zu Preußen war ambivalent. Die Ausstellung spürt den vielfältigen Beziehungen nach, die den Schriftsteller und Philosophen mit Preußen verbanden.
Online-Partnerausstellung
Über die Grenze – Zwischen Sachsen und Brandenburg
Museen in Südbrandenburg stellen Dinge vor, die von Beziehungsgeschichten zwischen Brandenburg und Sachsen erzählen.